Die letzten Entscheidungen des Thüringer Tischtennisverbandes, der Ausfall der Landesmeisterschaft für den Nachwuchs sowie keine Punktspiele in der Rückrunde durchzuführen, sondern nur noch die verbliebenen Spiele der Vorrunde waren für alle Beteiligten vermutlich wieder sehr frustrierend. Angesichts der immer noch höchst unsicheren Lage und ständig wechselnden rechtlichen Vorgaben war diese sicherlich die einzig richtige. Und dennoch laufen wir sehenden Auges in ein immer stärker auftretendes Problem: Findet das Kindertraining nur noch in kleinen Gruppen innerhalb der Vereine statt, fehlt für die sportliche Entwicklung am Ende ein entscheidender Baustein.

Der Wettkampf. Der Umgang und das Einstellen auf neue Situationen. Auf fremde Aufschläge, völlig unbekannte Spielsysteme und das Spielen in ungewohnten Hallen. Das Treffen schneller Entscheidungen und Antizipation. Das Verarbeiten knapper Siege und harter Niederlagen. Kurz alles, was gemeinhin mal unter Spielerfahrung verstanden wurde.

Im Ergebnis werden wir einen hohen Leistungsabfall bei den C,B und A-Schülern sehen. Sowie eine weitere Öffnung der Schere zwischen den Breitensportvereinen auf der anderen Seite und dem Landesleistungszentrum und Stützpunkten andererseits. Wird die Basis immer schwächer, bekommt allerdings auch die Spitze der Pyramide irgendwann Probleme.

Der KFA Gera, wir und die anderen großen Vereine in Gera und Umgebung haben sich deshalb entschieden den Kindern losgelöst vom Verband interne Meisterschaften auszurichten. Diese wurden trotz einer doch recht kurzen Vorbereitungszeit gut angenommen. Vielleicht zwingt uns die "neue Zeit" tatsächlich in der Nachwuchsförderung etwas flexibler zu werden und wegzugehen von allzu starren Terminplänen und dem Kampf jeder Jugend eines Vereines für sich.

 

 

Nicht im Bild:

Paul Neumann

Paul Ciuloi

 

 

 

Gestartet wurde am Samstag bei den Kleinen in Hermsdorf

Bei den C-Schülern (an die Einteilung U11 werde ich mich nie gewöhnen) kämpften für uns Moritz Heina und Edward Ehrlicher. Beide sind erst im November/Dezember zu uns gefunden und haben bei ihrem ersten Turnier gut gespielt. Für beide, aber besonders für Moritz haben wir große Hoffnungen für die Zukunft. Das Ergebnis war leider etwas schade. Platz 2,3 und 4 hatten alle das gleiche Verhältnis gewonnener Spiele. Im Satzverhältnis kam Moritz dann auf den 4. Platz.

Bei den B-Schülern hatte es David (auch gestartet im November) bei den älteren noch sehr schwer. Unser nächster Neuzugang Jaro hat sich als jüngerer bei seinem ebenfalls ersten Turnier sehr gut verkauft. Einige knappe Niederlagen wären mit mehr Erfahrung und Konzentration bis zum Ende des Satzes sicherlich kein Problem mehr. Lennard, der uns schon viele Jahre vertritt, verlor im ganzen Turnier nur einen Satz und belegte somit den 1. Platz. Leider haben aber auch einige Dauerkonkurrenten  der anderen Vereine gefehlt.

Paul Ciuloi musste uns in der Altersklasse A aufgrund einiger Quarantänefälle leider allein vertreten. 1 Sieg und 2 Niederlagen haben für das Weiterkommen in der Gruppenphase nicht gereicht.

Auch bei der Jugend mussten wir ohne unsere Nummer 1 Marius Helmsdorf antreten. Allerdings lässt sich mittlerweile gar nicht mehr so genau feststellen, wer Nummer 1 und Nummer 2 wäre. So spielten für uns hier Sammy und Paul Neumann gegen die größten Konkurrenten, den Verbandsligaspieler Noah Siebenhaar und Florian Wese aus der Bezirksliga vom Post SV, gegen die größte Gruppe vom SV Hermsdorf und gegen unseren dritten Rivalen aus Gera den OTG 1902. Paul wurde hier 4ter Florian, Noah und Sammy verloren jeweils 1 Spiel und gewannen 10. Im Spiel der Hauptfavoriten Sammy und Noah kämpfte sich Sammy mit 3:1 zum Sieg auch durch etwas Glück aber vor allem dadurch, dass er in 80 bis 90 Prozent aller Ballwechsel immer der aktive Part blieb. Damit wurde er trotz gleichen Spiel und gleichen Satzverhältnis im direkten Vergleich am Ende auch zum Sieger des Turniers gekürt.